test Neubeginn nach dem 2. Weltkrieg

Neubeginn nach dem 2. Weltkrieg PDF Drucken

1946

Bei der Wiedergründung im März 1946 wurde zum 1. Vorstand Wilhelm Schehrer, zum Schriftführer Hermann Bissinger, zum Kassier Werner Müller und zum Spielführer Gotthilf Müller gewählt. Elfriede Enderle vom „Lamm“ und Willi Haas fertigten auf einer der wenigen Schreibmaschinen im Ort die Schriftstücke an, um eine Genehmigung der US Militärregierung in Heilbronn zu erwirken. Andreas Kohl, Hermann Kümmerle, Heinz Krauß, Gotthilf Müller, Werner Müller, Willi und Kurt Schweizer, um nur einige zu nennen, waren maßgeblich am Neubeginn beteiligt.

1947

Anlässlich eines „Vesperspiels“gegen den VfB Stuttgart, erhielten wir elf weiße Trikots. Dieses Spiel war ein echtes Fußballfest, mit einer für Stetten stattlichen Zuschauerzahl. Die Spieler aus Stuttgart wurden von „Gönnern“ zum Mittagessen und Vesper eingeladen. Zu gleichen Bedingungen waren die Mannschaften von Ulm 1846 und VfR Pforzheim in den Jahren 1948 bzw. 1949 zu Gast.
In diesen Jahren erweckte Oswald Schilling die traditionsreiche Turnabteilung mit großen Erwartungen aus dem „Dornröschenschlaf“. Nach gutem Beginn schlief die Abteilung jedoch bald wieder ein.
Ebenfalls gelang es dem Vorstand Otto Gebhardt, eine Damen-Handball-Mannschaft auf die Beine zu stellen. Leider konnte diese Abteilung nach einigen Spielen nicht mehr weitermachen. Durch Heirat und dem daraus resultierenden Nachwuchs bei den Spielerinnen fehlte es am Ende an Nachwuchs für die Mannschaft.
Mit wechselndem Erfolg beteiligte sich die Fußballabteilung an Turnieren in der weiteren und näheren Umgebung.

1949

1.Mannschaft beim 40-jährigen jubiläumIm Jahre 1949 wurde Christian Müller zum 1. Vorstand gewählt. In seine Amtszeit fielen die ersten Bemühungen, in Zusammenarbeit mit dem Männergesangverein die Dreschhalle zu einer Sport- und Übungshalle umzubauen. Trotz intensiver Bemühungen kam man jedoch nicht über die Planung hinaus.
Beim 40jährigen Jubiläum, am 28. August 1949 bestritt der TSV das Hauptspiel gegen die Traditionsmannschaft von Union Böckingen. Mit dem 1:1 Unentschieden konnte man sich durchaus sehen lassen, standen doch in den Reihen der Böckinger auch Spieler der 1. Mannschaft.

1951

Bei der Generalversammlung 1951 wurde Fritz Braumann zum 1. Vorstand gewählt, der dieses Amt bis zum Jahre 1956 bekleidete. Unter seiner Führung war man stets bemüht, die sportlichen Aktivitäten auszuweiten.

1952

Im August 1952 fand ein Sportwerbetag statt, den Höhepunkt stellte ein Fußballturnier dar.

1953

Bei einer Sitzung im Herbst 1953 musste man zum erstenmal über Probleme bei der Zusammenstellung einer kompletten Fußballmannschaft beraten. Ein größeres Problem stellte jedoch immer wieder die Bereitstellung eines zufrieden- stellenden Fußballplatzes dar.

1955

Der August 1955 brachte dem TSV Stetten eine große Aufgabe. Man wurde mit der Durchführung des Gaukinder-Turnfestes beauftragt. Das größte Problem hierbei stellte die Quartierfrage für über 600 Kinder dar. Mit der Unterstützung vieler Mitglieder gelang es,diese Veranstaltung zu einem großen Erlebnis werden zu lassen.
Ebenfalls im August 1955 musste der Spielbetrieb der Fußballmannschaft wegen Spielermangels eingestellt werden.

1956

Nachdem im Jahre 1956 kein neuer Vorstand gefunden werden konnte, übernahm Schriftführer Hermann Bissinger dieses Amt zusätzlich. Alle Bemühungen, eine 1. Mannschaft aufzustellen, schlugen fehl. BM Kern schlug daraufhin vor, Tischtennis, Skat oder Schach zu spielen. Von seiten der Mitglieder wurde die Gründung einer Schützenabteilung gefordert, was von der Versammlung auch angenommen wurde. Der Aufbau einer Schießanlage wurde seitens der Gemeinde abgelehnt.

1958

Albert Schehrer wurde bei der Generalversammlung am 26.4.1958 zum ersten Vorstand gewählt.
Endlich gelang es auch wieder, eine Fußballmannschaft zu stellen. Der Verein kaufte daraufhin drei Paar Fußballschuhe, die von den Spielern gegenüber dem Verein abbezahlt wurden.
Erfreulicherweise wurden die Bemühungen des TSV auch von der Gemeinde unterstützt. Diese stiftete dem Verein zwei Holztore. Im Gasthaus „Lamm“ standen Umkleidemöglichkeiten und ein Waschraum zur Verfügung.

1959

Am 20. und 21. Juni 1959 feierte man das 50jährige Jubiläum. In diesem Zusammenhang führte man wieder ein Gaukindertreffen durch.

1962

Durch Sportunfälle und die Einberufung zur Bundeswehr wurde die Spielerdecke erneut stark dezimiert, was die Abmeldung der aktiven Mannschaft für 1962 nach sich zog. Alle Bemühungen, wenigstens eine Jugendmannschaft zu stellen, schlugen fehl. Nachdem man nun weitestgehend ohne sportliche Aktivitäten war, war es nicht verwunderlich, dass der TSV in einen Dornröschenschlaf versank.