28. Jun 2009 |
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100 Jahre Vereinsgeschichte zwischen Vergangenheit und Gegenwart
Am vergangenen Samstag fand in der Stettener Mehrzweckhalle der Festabend anlässlich des 100 jährigen Vereinsjubiläum des TSV Stetten am Heuchelberg statt.
Zum Geburtstag feiern, rief der erste Vorstand Günter Zielke in seiner Begrüßung auf, zum Feiern des 100. Geburtstag des TSV Stetten am Heuchelberg. In seiner Festrede zollte er der Handvoll junger Männer hohen Respekt, die am 10. August 1909, den Mut besessen haben, über den Tellerrand hinaus zuschauen und etwas Bleibendes geschaffen zu haben, das vielen Generationen Freude und Gesundheit schenkt hat. Bereits 1920 fand mit einem großes Turnfest, eine erster sportlicher Meilenstein, mit neun teilnehmenden Gemeinden und Ortsteilen, unter der Leitung des damaligen Vorstands Gotthilf Schilling statt. Dieser wurde mit dem Wahlspruch Nach dem zweiten Weltkrieg entwickelte der TSV Stetten ein breitersportlicheres Profil, indem der Fußball eine wachsende Rolle übernahm. Heute zählen mehr als 650 Mitglieder in 13 Abteilungen mit vielen Gruppen und Mannschaften zum TSV, neben Fußball, Tischtennis, Badminton, Wandern und Kinderturnen wurde in diesem Jahr eine neue Gruppe Lauftreff ins Leben gerufen. Bürgermeister Johannes Hauser lobte die Arbeit des Vereins in Stetten, genauso wie die kommunale Zusammenarbeit aller Vereine und Institutionen in Stetten, welche sich in vorbildlicher Weise gegenseitig unterstützten. In den Grußworten würdigten Staatsekratärin Friedlinde Gurr-Hirsch und Herr Joachim Klotz, für den Württembergischen Landessportbund und des Schwäbischen Turnerbundes die engagierte Arbeit des Vereins und motivierte weiterhin die Bewegung vor allem der Kinder und Jugendlichen im Verein zu fördern und zu intensivieren, da besonders hier in unserer Computergesellschaft immer mehr Defizite anzutreffen sind. In Vertretung aller Stettener Vereine und Organisationen überreichte die 1. Vorsitzende des Sportschützenvereins Stetten Ellen Kümmerle ein Präsent zur Unterstützung der Jugendarbeit und überreichte ein symbolisches Jugendtrikot als Geschenk der Vereine. Auch sie bedankte sich für die Zusammenarbeit der Vereine untereinander So ist es eine Selbstverständlichkeit, dass die Bewirtung des Festabends Vertreter der örtlichen Vereine übernommen haben. Die jüngere Vergangenheit seit 1970 präsentierten die ehemaligen Vorstände Erich Kümmerle und Lothar Neumann mit vielen Bildern und Anekdoten jener Zeit, die hauptsächlich durch den Bau, später der Erweiterung und Renovierung des Vereinsheim, vieler Feste und Veranstaltungen geprägt waren. Der Höhepunkt waren neben vielen anderen der Aufstieg der Fußballmannschaft in der Saison 1995/96 in die Kreisliga A oder ein Schaukampf der deutschen Tischtennisgrößen Timo Boll und Jörg Roßkopf in Stetten 2001. Für den Fußball gilt der Zusammenschluss im Jahr 2000 mit dem TSV Kleingartach zur SG Stetten-Kleingartach als Meilenstein zu Sicherung des Fußballs auf dem vorhandenen Niveau mit festem Blick nach oben. An diesem Abend wurden herausragende ehrenamtliche Vereinsmitarbeiter mit der goldenen Vereinsehrennadel geehrt: Für die Verdienste zur Förderung der Jugendarbeit wurden Ilona Kümmerle und Klaus Groß mit der Ehrennadel der Württembergische Sportjugend (WSJ) in Bronze geehrt. Katharina Mayer erhielt die WSJ-Nadel in Silber sowie die Ehrennadel in Bronze des Schwäbischen Turnerbundes (STB). Vom Württembergischen Landessportbund (WLSB) wurden Lothar Neumann, Kurt Authenrieth und Gerhard Schilling mit der WLSB Ehrennadel in Bronze ausgezeichnet. Einen Vereinsehrenpreis erhielten für langjährige ehrenamtliche Tätigkeiten im TSV Stetten Erich Kümmerle, Kurt Autenrieth und Gerhard Schilling. Einen Auftritt der Betreuerinnen der Abteilung Kinderturnen und Müttern um Leiterin Claudia Duschek mit einem fetzigen Tanz zu Musikstücken der legendären Gruppe Abba rundeten einen interessanten Festabend ab. Vorstand Günter Zielke beendete den Abend mit der Hoffnung, dass der TSV Stetten und seine Mitglieder sich in der Tradition verpflichtet sieht, die Alten Kameradschaften zu pflegen und neue Freunde in unserer gewachsenen Gemeinschaft einzubinden, den Spagat zwischen Vergangenheit und Zukunft sowie den Idealen des Sports auch weiterhin die Treue zu halten. Denn Tradtion soll, so Zielke, ein Sprungbrett sein, aber kein Ruhekissen!
Die Vorstandschaft des TSV Stetten möchte sich bei allen Gästen des Festabend bedanken. |